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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 19.12.2007


Berlin - Neues Gleichstellungsprogramm für Professorinnen
Anna Tremper

Der Senat stimmte in der Sitzung vom 18. Dezember 2007 dem Programmentwurf von Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft zu




News vom 19.02.2008 Berlin verstärkt die Förderung von Frauen in Forschung und Lehre

Der Senat hat die Fortsetzung des "Berliner Programms zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre" zur Förderung von Frauen im Hochschulbereich für den Zeitraum 2008 bis 2011 beschlossen. Das Programm wird in der Programmlinie 9 der Ausbildungsoffensive im Masterplan "Wissen schafft Berlins Zukunft!" aufgenommen und in den Jahren 2008 bis 2011 um insgesamt sechs Millionen Euro aufgestockt. Das Volumen zur Förderung von Frauen im Hochschulbereich beträgt danach insgesamt 13.592 Millionen Euro oder bis zu 3.398 Millionen Euro jährlich. Dies geht aus einer gemeinsamen Vorlage des Senators für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, und des Senators für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf, hervor, die der Senat am 19.02.2008 zustimmend zur Kenntnis genommen hat.
Die Spitzenposition Berlins im Gleichstellungsranking (Datenbasis 2005) des Center of Excellent Women in Sciences (CEWS) wurde damit mit einem ersten Platz bestätigt.

(Quelle: Landespressedienst, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, 19.02.2008)

Die Vereinbarung zum "Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen" soll noch im Dezember 2007 von allen Beteiligten unterzeichnet werden. Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) hatte in ihrer Sitzung am 19. November 2007 den Entwurf der Verwaltungsvereinbarung einstimmig beschlossen.

Wissenschaftssenator Prof. Dr. Zöllner: "Ziel des Professorinnenprogramms ist es, die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen des Wissenschaftssystems nachhaltig zu verbessern und die Anzahl der Wissenschaftlerinnen in den Spitzenfunktionen im Wissenschaftsbereich zu steigern. Der Wissenschaftsrat hat hierzu vielfältige Maßnahmen entwickelt, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Berlin wird aus dem Masterplan ´Wissen schafft Berlins Zukunft´ die notwendige Kofinanzierung leisten."

Das Professorinnenprogramm wird bis zum Jahr 2012 finanziert. Die Hälfte der Mittel wird vom Bund bereitgestellt. Für die andere Hälfte hat Berlin im Rahmen der Ausbildungsoffensive des Masterplans gute Voraussetzungen geschaffen.

Das Programm soll sich an bisherige Programme anschließen und diese wirksam ergänzen. Bund und Länder unterstützen so die Gleichstellungsbemühungen der Hochschulen. Zusätzliche Mittel sollen als Anschubfinanzierung vorrangig für die vorgezogene Berufung von Professorinnen zur Verfügung stehen. Die Bundesmittel werden den Hochschulen bei erfolgreicher Begutachtung der Gleichstellungskonzepte direkt zugewiesen.
Die Vereinbarung soll für die Laufzeit vom 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2012 abgeschlossen werden - mit der Option der Verlängerung ab 2013. Für die Jahre 2008 bis 2012 sollen insgesamt 150 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Dies entspricht insgesamt 200 Professorinnenstellen. Gefördert wird vornehmlich die vorgezogene Erst-Berufung von Frauen auf unbefristete W2/W3-Stellen für maximal fünf Jahre. Regelberufungen sind möglich.

Je Hochschule können bis zu drei Berufungen von Frauen gefördert werden. Die Mittel des Programms werden in zwei wettbewerbsorientierten Antragsverfahren vergeben: Bis zu 70 % der Mittel stehen für die erste Vergaberunde zur Verfügung. Die zukunftsfähigen Genderkonzepte sind dafür von den Hochschulen bis April 2008 einzureichen. Die Vergabe der Mittel erfolgt auf der Grundlage nachgewiesener Ernennungen bis zum Stichtag 31. Dezember 2009.
Weitere mindestens 30 % der Mittel stehen für die zweite Vergaberunde zur Verfügung. Als Termin für die Einreichung der Anträge ist Beginn des Jahres 2009 vorgesehen. Die Vergabe der Mittel wird ebenfalls bedarfsgerecht auf der Basis nachzuweisender Ernennungen bis zum Stichtag 31. Dezember 2010 vorgenommen.

Weitere Infos unter: www.berlin.de/sen/frauen/index.html

(Quelle: Landespressedienst, Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, 18.12.2007)


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Beitrag vom 19.12.2007

AVIVA-Redaktion